Bewerbungsgespräch: Wie finden Firmen neue gute Mitarbeiter?

Haftungsausschluss: Dieser Beitrag dient als Inspiration. Wir übernehmen keine Haftung für das Handeln der Leser dieses Beitrags. Haftungsausschluss
Wie finden Sie gute Mitarbeiter für Ihre Firma?
Bei der Personalbeschaffung kann es vorkommen, dass keine guten neuen Mitarbeiter gefunden werden oder die Bestehenden nicht gehalten werden können. Es kann manchmal sehr schwer sein hochqualifizierte Fachkräfte zu finden. In diesem Beitrag geht es darum welche möglichen Fragen im Bewerbungsgespräch an die Bewerber gestellt werden können um herauszufinden ob diese in Ihr Unternehmen passen und sich damit die Chance erhöht, dass diese sich in der Firma so wohl fühlen, dass sie bleiben.
Dieser Beitrag richtet sich mitunter an Mitarbeiter aus der Personalbeschaffung, Personalwesen, Recruiter sowie auch Bewerber, welche einen positiven Eindruck bei Ihrem Wunscharbeitsgeber hinterlassen möchten.
Die folgenden Fragen dienen als Inspiration für Unternehmen, diese bei zukünftigen Bewerbungsgesprächen an die Bewerber zu stellen. Sie sollen dem Bewerber die Möglichkeit geben trotz der natürlichen Aufregung bei einem Jobinterview, glänzen zu dürfen sowie seine Stärken und Schwächen zum Vorschein zu bringen. Das Ziel ist es herauszufinden ob der Bewerber zur Firma passt und hilfreich dabei sein kann die Ziele des Unternehmens umzusetzen.
Mögliche Fragen im Bewerbungsgespräch
1. Frage
Was wissen Sie bereits über unsere Firma?
Mögliche Antworten der Bewerben könnten sein:
Gut: Der Bewerber kann grob erklären was die Firma macht, Namen der Geschäftsführung, wichtigsten Firmenkunden, aktuelle sowie historische Ereignisse die im Zusammenhang mit der Firma stehen, etc.
Schlecht: Der Bewerber kann nichts sagen oder macht eine der folgenden Aussagen:
„Ich habe keinen Research gemacht.“
„Ich konnte nicht viel über die Firma finden.“
Wenn ein Bewerber keinen Research über die Firma gemacht hat, kann das bereits ein Ausschlusskriterium für diesen sein. Denn dieser Bewerber hat offensichtlich kein Interesse explizit bei Ihrer Firma zu arbeiten. Zudem können von diesem Bewerber als zukünftigen Mitarbeiter keine hohe Erwartung oder Engagement erwartet werden.
2. Frage
Geben Sie mir einen kurzen Überblick über die letzten Firmen, in denen Sie Ihren Beruf ausgeführt haben und welche Rolle und Verantwortung Sie dabei hatten.
Der Bewerber soll eine kurze Zusammenfassung geben. Hier bekommen Sie als Jobinterviewer einen guten Einblick ist das, was der Bewerber bereits gearbeitet hat und mit welchen Details sich dieser an vergangene Projekte, Programmen, etc. erinnern kann.
3. Frage
Was sind Ihre beruflichen 5-Jahres Karrierepläne?
Als Firma sollten Sie Ihre Mission und Vision klar definiert haben und den bestehenden Mitarbeiter und Bewerbern zugänglich machen. Diese Firmenziele können Sie dem Bewerber im Bewerbungsgespräch mitteilen. Erfragen Sie im Gegenzug die beruflichen Zukunftspläne des Bewerbers um herauszufinden welches Verständnis dieser vom Thema „Ziele verfolgen“ überhaupt hat.
Gut: Es ist ein sehr gutes Zeichen wenn ein Bewerber Ziele für seine berufliche Zukunft verfolgt. Diese könnten sein: Beruflich aufsteigen, Führungsposition erreichen, Industriezertifikate machen, erfolgreiches Team aufbauen, etc.
Schlecht: Wenn ein Bewerber keine eigenen beruflichen Ziele hat, sollte dies eine kleiner Warnung an Sie als Firma sein. Denn warum sollte ein Bewerber für die Ziele einer Firma kämpfen, wenn er nicht für die eigenen Ziele arbeiten will bzw. sich nicht einmal welche setzt. Folgende Aussagen könnten dies andeuten:
„Ich habe keine Ziele.“
„Ich glaube nicht an Ziele.“
„Ziele setzen mich immer unter Druck.“
„Ich lass es auf mich zukommen.“
„Ich bin zufrieden wo ich bin.“
4. Frage
Was sind Ihre Verdienstvorstellungen?
Streng genommen ist die Vergütung der ausgeführten Arbeit die Basis für eine zukünftige Zusammenarbeit zwischen Arbeitsgeber und Arbeitnehmer. Denn kaum jemand würde für eine Firma langfristig kostenlos arbeiten, es sei denn es ist die Familie, Freunde oder ein Praktikant.
Achtung: Es gibt Bewerber die hoch pokernde Gehaltsforderungen haben.
Auf der Webseite Gehaltsvergleich.com können Sie sich als Arbeitsgeber auf den aktuellen Stand bringen was eine branchenübliche Vergütung für ihre Mitarbeiter ist.
Eine überdurchschnittlich hohe Bezahlung ist dann zu rechtfertigen, wenn es sich bei dem Bewerber um ein Ausnahmetalent handelt und dieser einen hohen Wert zu Ihrem Unternehmen beitragen kann.
Und wenn ein Bewerber wiederrum eine erschreckend niedrige Vergütung fordert, kann dies auf Selbstzweifel seiner fachlichen oder persönlichen Qualitäten bzw. fehlendes Fachwissen oder ein schlechtes Gewissen hindeuten. Daher kann es hilfreich sein, diesen Kandidaten noch genauer zu befragen.
5. Frage
Erzählen Sie etwas über sich!
Hier sollte der Bewerber weiterhin professionell bleiben und nicht über sein gesamtes Leben, die Kindheit und Familie sprechen.
Folgende Informationen wollen Sie aus dem Bewerber heraushören:
• Welchen Wert kann der Bewerber in die Firma bringen.
• Welche Probleme kann der Bewerber lösen.
• Über welche persönlichen, fachlichen und interdisziplinären Qualitäten und Erfahrungen verfügt der Bewerber, was nicht allein aus dem Bewerbungsschreiben und Lebenslauf herauszulesen ist.
Der Bewerber kann sich von seine beste Seite zeigen (Beispiele):
„Ich war in den letzten Jahren nebenbei Selbstständig als…“
„Seit 5 Jahren bin ich ehrenamtlich im Verein tätig…“
„Mit meinen ehemaligen Arbeitskollegen habe ich einmal im Jahr an einem Spendenmarathon teilgenommen…“
„Ich helfe gerne meinen Großeltern bei ihrem Computerproblemen….“
„Neben der Informatik interessiere ich mich in meiner Freizeit für einen biologischen Gemüseanbau…“
6. Frage
Welche Fragen haben Sie an uns?
Ideale Kandidaten sollten viele Fragen (mind. 3 interessante Fragen) an die Firma haben. Denn der richtige Kandidat sollte für sich selbst herausfinden ob die Firma zu ihm passt.
„Wie sieht ein Arbeitstag meines zukünftigen Kollegen aus?“
„Welche großen Herausforderungen haben die Kollegen in der täglichen Arbeit?“
„Mit welchen Programmen werde ich arbeiten?“
Schlecht: Es ist ein negatives Zeichen wenn ein Bewerber keine Frage hat.
Auch die Qualität der Fragen kann ein Anzeichen dafür sein, ob der Bewerber überhaupt Potential hat. Idealerweiße werden transaktionale Fragen in einem separaten Bewerbungsgespräch abgeklärt, es sei denn diese sind Teil der Verhandlungen.
Transaktionale Fragen, sollten nicht die einzigen Fragen eines zukünftigen Mitarbeiters in einem Bewerbungsgespräch sein:
„Gibt es bezahlte Überstunden?“
„Kann ich im Home-Office arbeiten“
„Gibt es Vorteile für Mitarbeiter (z.B. Aktienpakete)?“
„Wie viele Urlaubstage stehen mir zu?“
Viele Freude beim Bewerbungsgespräch.
Danke an Pexels und die Fotografen für die in diesem Beitrag verwendeten Fotos.
Business Catz
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